Die Schober-Stiftung vergibt Fördermittel, die Sie beantragen können. Als Hilfe bei der Formulierung Ihres Antrags, finden Sie hier einen Leitfaden zum Download.
Vom 23. bis zum 27. August 2023 richtet die AG Junge DGP der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin
erstmals eine Summerschool aus - in Münster, im Franz Hitze Haus. Die Leitung hat unser Kuratoriumsmitglied
Prof. Dr. Philipp Lenz. Eingeladen sind Berufsanfänger, Auszubildende und Studierende aller Berufsgruppen mit
Bezug zu Palliative Care. Geplant ist ein vielfältiges Nachwuchs-Förderprogramm mit Seminaren zu verschiedenen Themen,
unterschiedlichen Dozentinnen und Dozenten, interaktiven Kursen und deutschlandweiter Vernetzung.
Weitere Informationen:
https://www.dgpalliativmedizin.de/neuigkeiten/summerschool-2023.html
Wir fördern alle Palliativstationen in Münster. Sie stehen für die medizinisch-pflegerische Versorgung von Patienten, die Weiterbildung von Pflegenden und Ärzten. Für schwer erkrankte Menschen sind sie vor allem ein Ort von Zuwendung und Geborgenheit. Schmerzen und belastende Symptome können hier gemildert oder beseitigt werden. Patienten und Angehörige erhalten Begleitung und Unterstützung - nach Möglichkeit zur Rückkehr ins häusliche Umfeld, auf dem letzten Abschnitt des Lebensweges immer wieder auch in ein Hospiz.
Das Pflege-Team am Hospiz „haus hannah“ in Emsdetten wird durch Supervisionen unterstützt.
Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Auch weitere Hospize in Münster und darüber hinaus erfahren unsere Förderungen.
Das Johannes Hospiz Münster pflegt seit 2017 eine Kooperation mit dem Regional Clinical
Palliative Care Center in Iwano-Frankiwsk (Westukraine). Seit 2019 wird diese
auch mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Unter Kriegsbedingungen
bestehen im Versorgungs- und im Bildungsbereich Defizite und ein
hoher Bedarf an Ausgleich. Gerade hier erfolgt die aktuelle Unterstützung
durch die Stiftung: ein Pflegekurs, ein ambitioniertes
Buchprojekt zum Thema „Ernährung am Lebensende“, ein Seminar zum Umgang mit
Traumatisierung in der palliativen Begleitung sowie die Realisierung einer Informationsbroschüre
zu Hospizeinrichtungen in der Ukraine.
Weitere Informationen
„Sterbebegleitung fern der Heimat“ ist das Thema unseres zweiten Ukraine-Hilfeprojekts.
Die meisten Geflüchteten kommen zunächst nach Berlin; hier wurden bisher etwa 350.000 Menschen erstversorgt.
Diese werden weiter auf die einzelnen Länder verteilt - es sei denn, sie sind nicht transportfähig.
Diesen schwerstkranken Menschen und ihren Familien widmen sich die Malteser Berlin.
Sie haben eine langjährige Erfahrung in der Palliative Care, unterhalten seit 2004
- einmalig in Deutschland - auch einen russischsprachigen Hospizdienst.
Hier engagieren sich russischsprachige
Ehrenamtliche verschiedener Völker und Nationen. Diese werden ausgebildet,
geschult und begleitet.
Weitere Informationen
In der Kinderneurologie am Clemenshospital wurde die Gründung einer Angehörigengruppe gefördert.
Hat ein Kind eine schwere Hirnschädigung erlitten, zum Beispiel durch einen Unfall,
bricht für die Familie oft die Welt zusammen. In dieser Phase der Trauer, noch während das
Kind auf der neurologischen Intensiv- oder Frührehabilitationsstation liegt, bietet die
Psychologin Eugenia Bozer den Eltern wöchentlich ein Forum an für Informationen, Unterstützung und Austausch.
Weitere Informationen:
www.dein-ms.de/angehoerigengruppe-gegruendet.
Die Diagnose einer schweren, lebensbedrohlichen Erkrankung ist für den Patienten, aber auch für seine Angehörigen, stets ein Schock und ruft große Verunsicherung hervor.
Eine Erkrankung wird dann als »palliativ« eingestuft, wenn die behandelnden Ärzte die Krankheit als fortschreitend, unheilbar und die Lebenszeit begrenzend einschätzen.
Aktuell und erneut finanziert haben wir die 3. Auflage der Broschüre „Leben bis zuletzt“. Der Arbeitskreis „Hospiz- und Palliativversorgung in Münster“ stellt die große Vielfalt der Angebote in Münster dar. Er will Erkrankten und Zugehörigen eine Orientierungshilfe geben.
Laden Sie die Broschüre "Leben bis zuletzt" hier herunter.
ZuPaMEN steht für „Zugang zu Palliativversorgung von muslimischen Eingewanderten und ihren direkten
Nachkommen in Deutschland - Möglichkeiten, Hindernisse, Vorbehalte.“ Florian Bernhardt,
Doktorand der Medizin, hat mit Prof. Dr. Philipp Lenz, ärztlicher Leiter der Zentralen Einrichtung
Palliativmedizin am Uniklinikum Münster, bisher über 30 Interviews mit Muslimen geführt.
Weitere Informationen:
www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=13031
Eine gute medikamentöse Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase gestaltet sich nicht
selten schwierig. Wirkstoffe, die gegen ein Symptom helfen, vertragen sich womöglich nicht mit
anderen Wirkstoffen, die eine zu versorgende Person wegen weiterer Beschwerden benötigt.
Hier kann die Anlaufstelle „Arzneimittelinformation Palliativmedizin“ am LMU-Klinikum München helfen.
Alle in der Palliativmedizin tätigen Berufsgruppen können sich dort bei komplexen Fragestellungen
per E-Mail oder per Telefon individuell, zeitnah und kostenfrei Rat holen.
2020 wurde die „Arzneimittelinformation Palliativmedizin“ mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit
ausgezeichnet, 2022 mit dem „Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung“
der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.
Weitere Informationen:
www.arzneimittel-palliativ.de
Das Projekt „Homecare ALS - früh einsetzende, ambulante, spezialisierte Versorgung von
Menschen mit amyotropher Lateralsklerose durch ein multiprofessionelles Team“ - wurde beim
Mitgliedertag 2021 der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin mit einem 1. Preis ausgezeichnet.
Die Schober-Stiftung fördert die wissenschaftliche Begleitung seit 2020.
Weitere Informationen:
www.dgpalliativmedizin.de/dgp-aktuell/deutsche-gesellschaft-fuer-palliativmedizin-verleiht-erste-preise-an-palliativlotsin-und-homecare-als.html
Unsere jährlichen November-Vorlesungen informieren über den Hospizgedanken
und führen Menschen zusammen, die sich diesem Thema verbunden fühlen.
Durch ihre persönlichen Beiträge bringen Referentinnen und Referenten den
Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in seinen vielfältigen
kulturellen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Facetten einer größeren Öffentlichkeit
näher. Junge Künstlerinnen und Künstler begleiten die Vorlesungen musikalisch. Der Ausklang
bietet Gelegenheit zur Begegnung.
Weitere Informationen:
www.novembervorlesung.de
„Before I die“ ist ein globales Kunstprojekt. Ihren Ursprung hat die Aktion bei der US-amerikanischen Künstlerin Candy Chang. Nachdem sie einen geliebten Menschen verloren hatte, schrieb sie an die Wand eines verlassenen Hauses in New Orleans den Satz „Before I die I want …“ und initiierte damit die Aktion „Bevor ich sterbe, möchte ich …“.
Viele Menschen ergänzten den Satz um ihre eigenen Gedanken. Seither gab es weltweit über 5.000 Tafelwände in mehr als 78 Ländern und 35 Sprachen, so auch in mehreren deutschen Städten. Die Schober-Stiftung holte diese Mitmachaktion im November/Dezember 2020 nach Münster, auf den Lambertikirchplatz und zum ökumenischen Cityadvent in die Überwasserkirche und die Apostelkirche. Grußworte der damaligen Regierungspräsidentin Dorothee Feller, jetzt Ministerin für Schule und Bildung des Landes NRW, von Oberbürgermeister Markus Lewe, Maria Klein-Schmeink MdB und Christoph Strässer, ehem. MdB und Präsident Preußen Münster, begleiteten die Aktion.
Im Hintergrund wurde an das 10-jährige Bestehen der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ erinnert .
Laden Sie die Broschüre "Before I die" hier herunter.
Aus der praktischen Arbeit am Universitätsklinikum Münster mit schwerstkranken Kindern ist die
von uns geförderte inzwischen 3. Auflage der Broschüre "Abschied nehmen -
Leitfaden für Eltern, deren Kind stirbt" entstanden. Sie können
diese Broschüre über kontakt@schoberstiftung.de beziehen.
Auf dem Buchrücken lesen wir: "Plötzlich ist alles anders. Wir waren eine ganz
normale Familie - bis zu dem Tag, als der Tod an unsere Tür klopfte. Wie spricht
man mit seinem Kind über das Sterben, wenn nicht nur der Opa an einer tödlichen
Krankheit leidet, sondern das Kind selbst genauso betroffen ist? Dies ist eine
wahre und sehr persönliche Geschichte. Sie soll Betroffenen und allen Menschen
in ausweglos erscheinenden Situationen Trost spenden." Maike Wöhrmann, Mutter
von Mats und Tochter von Opa, hat den Text geschrieben und die Bilder dazu
gemalt. Wolfgang Hölker hat das Bilderbuch im Coppenrath-Verlag (2015)
liebevoll umgesetzt, die Schober-Stiftung ermöglichte den Druck.
Die Palliativmedizin als Querschnittsfach ist im Medizinstudium seit 2014
Pflicht- und Prüfungsfach. Neben der kurativen Medizin, die die Heilung
von Krankheiten zum Ziel hat, sollen die Studierenden in der palliativen
Medizin lernen, wie belastende Symptome wie Schmerzen oder Übelkeit gelindert
und die Lebensqualität in der letzten Lebensphase verbessert werden kann.
Die Lehrveranstaltungen der Medizinischen Fakultät Münster fanden mit
Hilfe der Stiftung ihren Niederschlag im Lehrbuch "Integrierte Palliativ-Medizin"
(Hrsg. G. Pott und D. Domagk, Schattauer 2013) Es zeigt, dass die
Palliativmedizin kein Spezialistenfach ist, sondern in die
Hand jeder Ärztin und jedes Arztes gehört.
Der Mensch ist einzigartig in seinem Wesen, in seinem Leben, in seinem
Sterben - und in seiner Trauer. Bereits 2006 hat die Schober-Stiftung die
Anschubfinanzierung für das Trauercafé am Johannes-Hospiz in Münster
geleistet, in den Folgejahren förderte sie verschieden Projekte der
Trauerarbeit in Borken, Gescher und Rheine. Zuletzt bildete sich eine
Gruppe Ehrenamtlicher der Hospizbewegung Havixbeck e.V., die bereits
seit vielen Jahren in der Sterbebegleitung tätig ist, zu TrauerbegleiterInnen
weiter.
Hier finden Sie unsere letzten jährlichen Rundbriefe zum Download. Darin bekommen Sie einen Eindruck unserer Arbeit und Projekte für das jeweilige Jahr.